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Kreml über Kältekollaps in Texas : „Gas wäre von Vorteil“

Archivmeldung vom 18.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Mit klirrender Kälte und Schnee hat der Winter die meisten Teile Deutschlands fest im Griff.  Bild: WetterOnline Fotograf: WetterOnline
Mit klirrender Kälte und Schnee hat der Winter die meisten Teile Deutschlands fest im Griff. Bild: WetterOnline Fotograf: WetterOnline

Mehr als 665.000 Haushalte in Texas haben keinen Strom, weil die Energieversorgung in diesem US-Bundesstaat infolge von Winterstürmen kollabiert ist. Da würde laut dem Kreml-Sprecher Dmitri Peskow Erdgas nicht schaden. Doch die US-Regierung kümmere sich offenbar lieber um Gasprojekte im Ausland, statt für die eigene Bevölkerung zu sorgen. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "In solch einem Fall wie in Texas „würde Gas natürlich nicht schaden“, sagte Medienberichten zufolge der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow. Die US-Regierung sollte mehr über die Energieversorgung in Texas nachdenken, statt über den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2, merkte er an.

Derweil berichten Medien aus den USA, der texanische Netzwerkbetreiber ERCOT habe mehr als zwei Millionen Haushalte von der Stromversorgung abschalten müssen, weil die Nachfrage nach Strom in diesem US-Bundesstaat infolge eines Kälteeinbruchs hochgeschossen sei und zudem nicht genug Strom produziert werde. Der Mangel gehe darauf zurück, dass einerseits weniger Erdgas gefördert werden könne und andererseits die Windkraftanlagen in Texas vereist seien.

Immer noch viele Amerikaner ohne Strom US-Zeitungen berichten außerdem, dass in mehreren Städten in Texas auch die Wasserversorgung unterbrochen worden sei. Twitter-Nutzer zeigen Rohrbrüche auf vereisten Straßen.

Ganze Häuser stehen bei den tiefen Minusgraden wegen geborstener Leitungen unter Wasser, welches umgehend gefriert.

Nach offiziellen Angaben waren am Donnerstagmorgen immer noch mehr als 665.000 texanische Haushalte ohne Strom. Wegen des heftigen Winterwetters sind Medienberichten zufolge bereits bis zu 37 Menschen gestorben. Gleichzeitig werden Lebensmittel knapp, vor den Lebensmittelgeschäften bilden sich lange Schlangen.

Spirituosen sind ausverkauft, weil Menschen durch den Konsum von Alkohol versuchen sich warm zu halten.

US-Regierung „sorgt sich“ um Energieversorgung Europas

Währenddessen befasst sich die US-Regierung entschlossen mit der russisch-europäischen Pipeline Nord Stream 2. Jen Psaki, Sprecherin des Weißen Hauses, erinnerte neuerdings daran, dass US-Präsident Biden die Ostseepipeline für eine schlechte Vereinbarung halte, weil sie Europa spalte. Laut Psaki wird die US-Regierung die Umsetzung von Nord Stream 2 weiterhin aufmerksam beobachten, ohne Sanktionen gegen das Pipelineprojekt auszuschließen.

Die Vereinigten Staaten hatten ohnehin Ende 2019 Sanktionen gegen die russisch-europäische Ostseepipeline und die an deren Bau beteiligten Firmen verhängt. Die Fertigstellung der Gasleitung musste unterbrochen werden, ist aber mittlerweile wieder aufgenommen worden. Deutschland verurteilt die bestehenden Restriktionen ebenso wie die Androhung neuer Sanktionen vonseiten der US-amerikanischen Regierung.

Laut dem Kreml-Sprecher Dmitri Peskow ist die Ostseepipeline Nord Stream 2 ein gutes, weil für die Energiesicherheit des europäischen Kontinents wichtiges Projekt, „insbesondere angesichts der Turbulenzen durch klimatische Veränderungen“. "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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