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Bauernverbandschef Rukwied fordert "Reset" beim Aktionsplan Insektenschutz

Archivmeldung vom 18.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Agrolandwirtschaft hantiert mit hochgiftigen Mitteln, von denen viele nur per Ausnahmegenehmigung durchgewunken wurden (Symbolbild)
Agrolandwirtschaft hantiert mit hochgiftigen Mitteln, von denen viele nur per Ausnahmegenehmigung durchgewunken wurden (Symbolbild)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Doku Gift im Essen – Wie gefährlich sind Pestizide wie Glyphosat für Mensch und Umwelt" / Eigenes Werk

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, hat den Aktionsplan Insektenschutz der Bundesregierung scharf kritisiert. "Da fordern wir einen Reset und sonst gar nichts", sagte Rukwied im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Mit dem Programm werde kooperativer Naturschutz "ad absurdum geführt", sagte der Agrarvertreter. Nach Rukwieds Angaben habe der geplante Aktionsplan bei vielen Landwirten "das Fass zum Überlaufen gebracht" und die für kommenden Dienstag angekündigten bundesweiten Bauernproteste ausgelöst. Der Bauernverband befürchtet Nutzungseinschränkungen auf einer Fläche von 2,3 Millionen Hektar. Rukwied warf Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) eine "geringe Wertschätzung gegenüber der Landwirtschaft" vor. Auf ein Dialogangebot des Bauernverbandes sei die Umweltministerin, anders als Julia Klöckner (CDU) aus dem Agrarressort, nicht eingegangen. "Irgendeine Mitarbeiterin hat ,in Vertretung' abgesagt", erklärte Rukwied. Schulze habe "scheinbar kein Interesse, mit uns zu reden", sagte er der "NOZ".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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