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Südafrika: Zahl der gewilderten Nashörner erreicht Rekordniveau

Archivmeldung vom 21.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nashörner
Nashörner

Foto: Ikiwaner
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Wilderei hat ein neues, nie dagewesenes Niveau erreicht mit bis jetzt 1020 gewilderten Nashörnern alleine in 2014.

„Wir bewegen uns rasant schnell auf eine Situation zu, in der das Überleben der Nashorn-Populationen in Frage steht“, sagt Jason Bell, IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) Regionaldirektor südliches Afrika.

Diese traurige Statistik hatte die Südafrikanische Umweltbehörde jetzt in ihrem Monatsbericht bekannt gegeben. Darin gab die Behörde auch bekannt, dass dieses Jahr 344 Menschen mit Bezug zur Wilderei von Nashörnern festgenommen worden waren.

Am schwersten betroffen ist der weltberühmte Krüger Nationalpark, in dem innerhalb der letzten 10 Monate 672 Nashörner getötet worden waren.

„Südafrika muss endlich die internationale Gemeinschaft um Hilfe bitten. Nur wenn die Nachfrage für das Horn dieser mächtigen Säugetiere endet, haben wir eine Chance, dass dieses Gemetzel aufhört,“ so Bell weiter. „Der IFAW ist überzeugt, dass Südafrika zusammen mit der internationalen Gemeinschaft Druck auf Länder wie Vietnam und China ausüben sollte, alles zu tun, um die Nachfrage nach solchen Produkten zu unterbinden. Dort werden Hörner von Nashörnern, Elfenbein und andere Wildtierprodukte konsumiert.“

Die Wilderei von Nashörnern hat in den letzten Jahren in Südafrika drastisch zugenommen. So wurden 2010 333 der Dickhäuter für ihr Horn getötet, 2013 waren es schon 1004. Mit noch etwa sechs Wochen bis zum Jahresende wurde jetzt diese Zahl übertroffen.

Der illegale Handel mit Wildtieren oder ihren Produkten wird auf 13,8 Milliarden Euro geschätzt und gehört zu den lukrativsten internationalen Verbrechen neben dem Drogenhandel, Produkt- und Geldfälschung sowie Menschenhandel.

Quelle: IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds)

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