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Bauern investieren weniger in Erneuerbare

Archivmeldung vom 23.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: JuwelTop / pixelio.de
Bild: JuwelTop / pixelio.de

Während der Anteil Erneuerbarer Energien am deutschen Strommix weiter steigt, halten sich viele Landwirte mit Investitionen in die umweltfreundliche Technik neuerdings zurück. Das geht aus Daten des Marktforschungsinstituts "Produkt + Markt" hervor, über die die "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe) berichtet.

Demnach planten landwirtschaftliche Betriebe in diesem Bereich 2015 nur noch Investitionen im Umfang von 1,28 Milliarden Euro, nach 1,44 Milliarden Euro im Vorjahr. In 2010, dem bisherigen Rekordjahr, hatten die Bauern noch rund 6,8 Milliarden Euro in den Ausbau von Solar-, Wind- und Bioenergie auf ihren Höfen gesteckt. Mehr als die Hälfte der geplanten landwirtschaftlichen Investitionen in derartige Technik ging auch 2015 in Biogas mit rund 700 Millionen Euro, gefolgt von der Windkraft mit gut 500 Millionen Euro. In beiden Bereichen stabilisierte sich das Investitionsniveau. Hingegen halbierten sich die Investitionen der Landwirte in die Solarenergie auf nur noch 119 Millionen Euro. Der Präsident des Fachverbandes Biogas, Horst Seide, forderte mit Blick auf die geplante Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2016 Regelungen zugunsten der Errichtung von Blockheizkraftwerken. "Mit Biogas können wir flexibel Strom produzieren, wenn Wind und Sonne fehlen", sagte Seide.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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