Deutschland sucht Igel und Maulwurf
Archivmeldung vom 14.09.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithVom 15. bis 25. September findet erstmals ein deutschlandweites Monitoring von Igel und Maulwurf statt. Die wissenschaftliche Leitung hat das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) übernommen. Die Deutsche Wildtier Stiftung ruft gemeinsam mit den NABU-Naturguckern und der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft dazu auf, Beobachtungen von Igeln sowie Maulwürfen und Maulwurfshügeln zu melden.
Zur Verbreitung des Igels und seines kleinen Verwandten, des Maulwurfs, gibt es in Deutschland überraschend wenige Daten. Das soll dieses Citizen-Science-Projekt ändern.
Igel lassen sich nach Anbruch der Dämmerung beobachten. Wenn Sie regelmäßig Igelbesuch im Garten haben, können Sie versuchen, diesen mit einem Foto zu dokumentieren.
Maulwürfe sind schwieriger zu entdecken. Aber ihre Erdhügel, deren Eingang im Gegensatz zu Wühlmaushügeln nahezu senkrecht in den Boden führt, sind ein guter Nachweis von Vorkommen des beinahe blinden Buddlers.
Bei der zehntägigen Aktion sollen ausdrücklich auch tote Tiere gemeldet werden, die beispielsweise dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen sind.
In Großbritannien gibt es bereits seit über 20 Jahren ein landesweites Igelmonitoring unter breiter Beteiligung von Bürgerwissenschaftlern, das "National Hedgehog Survey". Nach dem Start der ersten deutschlandweiten Untersuchung im September 2023 soll das Monitoring künftig zweimal im Jahr stattfinden. Die ersten Ergebnisse werden Ende Oktober auf der Jahrestagung der NABU-Naturgucker vorgestellt und auch online veröffentlicht.
Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung (ots)