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Fischerei: Der Tod der Meere

Archivmeldung vom 21.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Anlässlich des morgigen „Welttag des Meeres“ macht die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) auf die dramatische Vernichtung der Artenvielfalt in den Weltmeeren durch die Fischerei aufmerksam. So hat die EU zwar den Einsatz von Treibnetzen seit Jahren verboten, dennoch werden immer wieder Fälle von eklatantem Missbrauch bekannt.

Etwa 400 Fischerboote sollen zur illegalen Treibnetzflotte allein im Mittelmeer gehören. Zu Hunderten sterben Meerestiere einen sinnlosen Tod als so genannter Beifang. Die oft kilometerlangen „unsichtbar“ im Wasser treibenden Netze sind eine tödliche Falle für alle Meereslebewesen. Häufig macht die Menge an Beifang über 50 Prozent des gesamten Fangs aus! Qualvoll verenden Wale, Delfine, Haie, Seevögel, Schildkröten und andere Tiere darin.

„Es ist ein Skandal, eine beispiellose Verschwendung von Leben“, erklärt der dreimalige Weltumsegler und GRD-Gründer, Rollo Gebhard. „Die EU unternimmt nichts, um ihre eigenen Gesetze durchzusetzen. Es ist, als würde ein ganzer Wald für ein paar zu erlegende Wildschweine niedergebrannt.“

Die GRD setzt gegen die erbarmungslose Raubfischerei auf den Weltmeeren das internationale Kontrollprogramm für „delfinsicheren“ Thunfisch des Earth Island Institute aus San Francisco (EII) in Deutschland um. Der Einsatz von Treibnetzen sowie das Einkreisen von Delfinschulen beim Fischfang sind hierunter unter anderem verboten. An dem nach ISO-9001 zertifizierten Programm beteiligte Firmen dürfen keinen mit Treibnetzen gefangenen Thunfisch ein- oder verkaufen. Mit einer regelmäßig aktualisierten Liste werden die deutschen Verbraucher über „delfinsicheren“ Thunfisch informiert: www.thunfischliste.de

Vor 15 Jahren wurde dieses Delfin- und Meeresschutzprogramm ins Leben gerufen, Inzwischen sind über 300 Thunfischfirmen in mehr als 50 Ländern beteiligt. Damit richten sich weltweit über 90% der Thunfischindustrie nach den Vorgaben des EII. „Hier wurde eines der größten nicht-staatlichen Umweltkontrollprogramme der Welt aufgebaut, es ist ein Zeichen der Hoffnung für das bedrohte Leben in den Meeren“, sagt Rollo Gebhard.

Quelle: Pressemitteilung Gesellschaft zur Rettung der Delphine

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