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Stoppt das Abschmelzen des Grönlandeises den "Golfstrom"?

Archivmeldung vom 22.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In einer Studie des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, die jetzt in den Geophysical Research Letters erschien, sind Wissenschaftler um Johann Jungclaus der Frage nachgegangen, ob und wie stark der Einfluss des abschmelzenden grönlandischen Inlandeises die thermohaline Zirkulation beeinflusst.

Für die Studie wurden die Modellrechnungen für den neuen IPCC-Statusreport, der 2007 erscheinen wird, mit einem zusätzlichen Schmelzwassereintrag an den Küsten Grönlands wiederholt. Die Klimaprojektionen für das 21. Jahrhundert lassen darauf schließen, dass sich die thermohaline Zirkulation im Nordatlantik abschwächen wird. In die Modellrechnungen ging dabei das Abschmelzen des Grönlandeises nicht ein. Die Annahme, dass ein Abschmelzen die Schwächung der Zirkulation beschleunigen könnte, liegt nahe. Die neuen Rechnungen zeigen, dass sich unter konservativen bzw. extremen Annahmen für die Schmelzraten die nordatlantische Zirkulation um 35% bzw. 42% abschwächte, ohne diese Annahmen waren es 30% im A1B-Szenario. Selbst bei hohen Abschmelzraten erholt sich die Zirkulation im Nordatlantik im 22. Jahrhundert. Die neuen Modellrechnungen lassen also darauf schließen, dass ein abrupter Klimawandel durch das Abschmelzen des grönlandischen Inlandeises kein realistisches Szenario für das 21. Jahrhundert ist.

Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.

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