Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Natur/Umwelt Britischer Umweltminister signalisiert Wildtierverbot für Zirkusse

Britischer Umweltminister signalisiert Wildtierverbot für Zirkusse

Archivmeldung vom 26.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Michael Baudy / PIXELIO
Bild: Michael Baudy / PIXELIO

Als Reaktion auf das eindeutige Ergebnis einer öffentlichen Befragung zur Wildtierhaltung in Zirkussen hat der zuständige Umweltminister Jim Fitzpatrick gestern ein komplettes Verbot der Wildtierhaltung in Aussicht gestellt. Bei der Britischen Behörde DEFRA waren über 10.000 Antworten von Bürgern und Stakeholdern eingegangen - mehr als 94 Prozent der Einsender unterstützen ein generelles Verbot der Wildtierhaltung in Zirkusbetrieben!

Die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN begrüßt sowohl das eindeutige Ergebnis der DEFRA Konsultation (Department of the Environment, Food and Rural Affairs) als auch die Ankündigung von Konsequenzen auf der politischen Ebene. In Deutschland hingegen blockiert das zuständige Verbraucherministerium seit Jahren eine entsprechende Regelung, die auch von einer großen Mehrheit der Bundesländer gefordert wird. In Deutschland unterstützen laut einer Integral-Umfrage aus 2008 für VIER PFOTEN 60 Prozent der Bürgerinnen und Bürger ein Verbot der Haltung von exotischen Tieren im Zirkus.

"Wir fordern Bundesministerin Ilse Aigner auf, ihre ablehnende Haltung aufzugeben und schnellstens ein Verbot auf den Weg zu bringen", erklärt Thomas Pietsch, Wildtierexperte von VIER PFOTEN. "Länder wie Österreich, Bulgarien oder Schweden haben die Wildtierhaltung im Zirkus bereits verboten oder eingeschränkt. Wir erwarten, dass England in Kürze folgen wird".

Im Zirkus gehören dauernder Platzmangel, ständige Transporte und zweifelhafte Dressuren zum Alltag. "Wildtiere können unter diesen Bedingungen nicht artgemäß leben. Die bestehenden Missstände lassen sich durch Auflagen und Kontrollen nicht beheben", erklärt Pietsch. In Großbritannien haben derzeit vier Zirkusse Wildtiere im Programm, darunter Tiger, Löwen, Kamele und Zebras. In Deutschland dagegen reisen noch über 50 Zirkusse mit Tausenden von Wildtieren.

Quelle: VIER PFOTEN

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte saufte in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige