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Aufgedeckt: Illegale Fischerei und Menschenrechtsverletzungen durch Chinas Fernfischereiflotte

Archivmeldung vom 02.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Environmental Justice Foundation Deutschland
Bild: Environmental Justice Foundation Deutschland

Eine neue investigative Untersuchung der Environmental Justice Foundation (EJF) deckt das schockierende Ausmaß der illegalen Fischerei und schwere Menschenrechtsverstöße durch die chinesische Fernfischereiflotte - eine der größten weltweit - auf. Eine Reihe chinesischer Fernfischereifahrzeuge besitzt Genehmigungen für den Export nach Europa.

Arbeiter berichteten von schweren Menschenrechtsverletzungen an Bord, wie körperliche und verbale Misshandlung, unzureichende Versorgung mit Nahrung und Wasser sowie Zwangsarbeit durch chinesische Kapitäne. Darüber hinaus gaben fast alle befragten Besatzungsmitglieder an, verschiedene Formen illegalen Fischfangs beobachtet zu haben, darunter das Abtrennen von Haifischflossen sowie die Tötung geschützter Arten wie Schildkröten oder Robben.

Verbrechen wie diese werden durch den Mangel an Transparenz in der globalen Fischerei ermöglicht. Um sie zu beenden, müssen alle Länder schon heute verfügbare, kosteneffiziente Maßnahmen umsetzen, die allen Beteiligten eine stärkere Kontrolle über ihre Lieferketten für Fisch und Meeresfrüchte geben würden.

Steve Trent, CEO der Environmental Justice Foundation: "Diese staatlich subventionierten Schiffe verwüsten den Ozean, verletzen Menschenrechte und fördern Umweltungerechtigkeit. Sie verstecken sich hinter komplexen Unternehmensstrukturen und verhindern dadurch, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. China muss seine Flotte kontrollieren und jedes Land, das Fisch importiert, der von chinesischen Schiffen gefangen wurde, sollte volle Transparenz entlang der gesamten Lieferkette einfordern. Nur so können wir sicher sein, dass wir als Verbraucher keinen Fisch konsumieren, der mit Sklavenarbeit gefangen wurde und der zur Zerstörung unseres Ozeans beiträgt."

Quelle: Environmental Justice Foundation Deutschland (ots)

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