Studie: Waldsterben gefährdet Trinkwasserqualität

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Das Absterben von Wäldern in deutschen Wasserschutzgebieten hat zu einer deutlichen Verschlechterung der Trinkwasserqualität geführt. Eine am Donnerstag veröffentlichte Studie der Universität Freiburg zeigt, dass sich die Nitratkonzentrationen in betroffenen Gebieten im Schnitt verdoppelt haben.
Besonders stark betroffen sind demnach Regionen, in denen mehr als 25
Prozent der Waldfläche abgestorben sind. In Deutschland sind 43 Prozent
der Wasserschutzgebiete bewaldet. Innerhalb von nur drei Jahren nach der
Dürreperiode 2018 starben fünf Prozent dieser Wälder ab. Die Forscher
weisen darauf hin, dass die Auswirkungen auf die Wasserqualität regional
unterschiedlich ausfallen und teilweise erst mit Verzögerung sichtbar
werden könnten.
Die Wissenschaftler untersuchten exemplarische
Wasserschutzgebiete mit starkem Waldverlust. Dort stiegen die
Nitratwerte von durchschnittlich 5 auf 11 Milligramm pro Liter. In
Gebieten mit geringem Waldverlust blieben die Werte dagegen stabil. Die
Studie wurde in der Fachzeitschrift "Earth's Future" veröffentlicht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur