VIER PFOTEN fordert Ende der Zoohaltung von Eisbären
Archivmeldung vom 12.04.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Rotterdam kam kürzlich ein Eisbärenbaby im Zoo zur Welt. Der kleine „Vicks“ soll von der Firma WICK, die unter anderem Hustenbonbons herstellt, als Testimonial herangezogen werden. Für VIER PFOTEN ist klar: Eisbären gehören weder in den Zoo noch vor eine Kamera.
Rotterdam ist um eine „Attraktion“ reicher: Der kleine „Vicks“ wurde im Alter von vier Monaten erstmals ins Freigehege gelassen. Die Besucher sind über die Tollpatschigkeit des kleinen Bündels entzückt – und vergessen, dass Eisbären keine süßen, plüschigen Tiere, sondern die größten Landraubtiere dieser Welt sind. Es ist unmöglich, im Zoo den natürlichen Lebensraum von Eisbären nachzustellen. Eisbären sind an die Anforderungen der Arktis angepasst. Johanna Stadler, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN, betont: „Den armen Vicks erwartet nicht nur ein Leben in Gefangenschaft, er soll nun auch noch für die Werbung genutzt werden. Ein Leben in Freiheit und einer für Eisbären angepassten Umgebung wird er nie erleben. Das ist ein klarer Fall von Ausbeutung durch den Menschen auf Kosten des armen Tieres.“
Erst vor wenigen Wochen starb der wohl berühmteste Eisbär unserer Zeit: Knut, als Baby von seiner Mutter verstoßen und von menschlicher Hand großgezogen, starb an einer schweren Gehirnschädigung. „Nun scheint dasselbe Theater wieder von vorne loszugehen – die Menschen haben nichts aus Knuts Schicksal gelernt“, stellt Johanna Stadler fest: „Die Eisbärenhaltung in Zoos muss endlich verboten werden.“
Quelle: VIER PFOTEN