Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Natur/Umwelt Mülltrennung statt Littering: Outdoor-Abfälle richtig entsorgen

Mülltrennung statt Littering: Outdoor-Abfälle richtig entsorgen

Archivmeldung vom 16.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Kampagnenbüro "Mülltrennung wirkt"/Die dualen Systeme"
Bild: "obs/Kampagnenbüro "Mülltrennung wirkt"/Die dualen Systeme"

Beim Wandern, Grillen oder Picknicken fällt eine Menge Abfall im Freien an. Leere Verpackungen von Eiscremes und Sonnenmilch, Getränkekartons oder Kronkorken werden häufig ungetrennt in öffentlichen Restmülltonnen entsorgt oder in der Natur liegen gelassen.

Um über die Potenziale einer richtigen Mülltrennung aufzuklären und auch dem sogenannten Littering entgegenzuwirken, haben die dualen Systeme ihre Kampagne "Mülltrennung wirkt" gestartet. Das Verhalten der Verbraucher belastet nicht nur die Umgebung und die Ökosysteme, den Wertstoffkreisläufen gehen dadurch auch wertvolle Rohstoffe verloren. Mit der Mitnahme der Abfälle nach Hause und der richtigen Entsorgung können Verbraucherinnen und Verbraucher einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leisten.

Axel Subklew, Sprecher der Kampagne "Mülltrennung wirkt": "Ein Großteil der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher trennt heute zu Hause vorbildlich alle anfallenden Abfälle. Aber auch außerhalb der eigenen vier Wände ist Mülltrennung wichtig, sei es beim Ausflug an den See oder beim Picknick im Park. Jeder kann damit im Sommer ganz einfach einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, der nachhaltig wirkt. Daher unsere Bitte: Denken Sie immer daran, Ihren Abfall mitzunehmen und zuhause getrennt zu entsorgen."

Denn Abfalltrennung ist eine wichtige Voraussetzung für ein funktionierendes Recycling, das positive Umwelteffekte hat. So hat das renommierte Öko-Institut in Freiburg berechnet, dass durch das Recycling von Verpackungen aus dem Gelben Sack und der Gelben Tonne, Glas sowie Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich rund 3,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Das entspricht den Emissionen einer Stadt in der Größe von Bonn im gleichen Zeitraum. Und bei jeder Nutzung von Recyclingrohstoffen für die Herstellung von neuen Produkten werden natürliche Ressourcen geschont.

Daher gilt: Alle Verpackungen, die im Freien anfallen, sollten je nach Material in die entsprechenden Abfallbehälter entsorgt werden. Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundstoff gehören dabei in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne, so beispielsweise auch Kronkorken, Getränkekartons, Sonnencreme- oder Eisverpackungen. Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton gehören dagegen in die Papiertonne. Und Glasverpackungen - wie die Sektflasche oder das Senfglas - nach Farben sortiert - in die jeweilige Glassammlung. Lebensmittelreste oder Windeln, Einweggrills und Plastikgeschirr gehören hingegen in die Restmülltonne. Bei der Gelben Tonne/dem Gelben Sack gibt es zum Teil regionale Ausnahmen wie Wertstofftonnen, hier werden aber ebenfalls die Verpackungen aus Kunststoff, Metall oder Verbundstoff mit erfasst.

Hoher ökologischer Nutzen durch Verwertung und Recycling

Jede Tonne Recyclingkunststoff, die anstelle von neu produziertem Kunststoff zum Einsatz kommt, vermeidet zwischen 1,5 und 3,2 Tonnen klimarelevanter Treibhausgase. Auch die Verwertung von Papier, Pappe und Karton kommt der Umwelt zugute: Die Produktion von Recyclingpapier verbraucht nur ein Drittel der Energie und etwa ein Fünftel des Wassers, das für die Produktion von Frischfaserpapier benötigt wird. Auch der Einsatz von Recyclingglas spart Energie und Ressourcen: Allein 10 Prozent Scherbeneinsatz reduzieren die Schmelzenergie um 3 Prozent und die CO2-Emissionen um 3,6 Prozent. Und für die Herstellung von recyceltem Aluminium bedarf es nur fünf Prozent der Energie, die zur Herstellung von Primäraluminium notwendig ist. Für eine Tonne Primäraluminium werden über 15 Megawatt-Stunden Strom benötigt - so viel, wie ein Zwei-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus in rund fünf Jahren verbraucht.

Quelle: Kampagnenbüro "Mülltrennung wirkt" (ots)


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte fase in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige