Moderne Biomassefeuerungsanlage erzeugt künftig Wärme für zwei Schulen in Babenhausen
Archivmeldung vom 14.09.2007
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Freigeschaltet durch Jens Brehl„Diese moderne Biomassefeuerungsanlage wird künftig die Wärme für zwei Schulen in Babenhausen erzeugen und dient somit unmittelbar der Umweltentlastung und der CO2-Minderung“, erklärte heute der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Karl-Winfried Seif, anlässlich der Übergabe eines Förderbescheids des Landes Hessen in Babenhausen.
Mit der Summe von rund 54.000 Euro fördert das Land die moderne Holzhackschnitzel-Feuerungsanlage, die künftig die Schule im Kirchgarten und die Bachgauschule mit Wärme aus Holz als Erneuerbare Energiequelle versorgen wird.
„Der Ersatz von Erdöl oder Erdgas durch heimische Energieträger wie dem Holz ist wo immer möglich sehr zu begrüßen. Dies hat neben einem positiven Beitrag zum Klimaschutz auch positive Auswirkungen auf die heimische Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region“, so Seif weiter.
Die Nutzung von Biomasse zur Energiegewinnung ist ein Schwerpunkt der hessischen Umweltpolitik. „Das Projekt trägt mit dazu bei, das von der Hessischen Landesregierung angestrebte Ziel bis zum Jahr 2015 den Anteil der Erneuerbaren Energien auf 15 Prozent am Gesamtenergieverbrauch zu erhöhen, zu erreichen. Viele ähnliche Vorhaben an anderen Orten sind in der Durchführung oder Planung. Die öffentlichen Träger, wie Kommunen und Kreise, haben dabei auch eine Vorbildfunktion für ihre Bürger. Damit diese, bei im privaten Bereich notwendigen Erneuerungsmaßnahmen an Heizanlagen oder Neubauten, sich häufiger für Alternativen zu Kohle, Öl oder Gas entscheiden. Denn bei der Verwendung von Biomasse als Energieträger wird im Gegensatz zu den fossilen Stoffen nur soviel CO2 freigesetzt, wie die Pflanzen zuvor beim Wachsen verbraucht haben. Die hier eingesetzten Holzhackschnitzel ersetzen teure Energieimporte und ersparen darüber hinaus der Umwelt ca. 223 Tonnen klimaschädliches CO2 pro Jahr“, betonte der Staatssekretär abschließend.
Quelle: Pressemitteilung Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz