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Hochwassergefahr: Dauerregen lässt Flusspegel in Sachsen und Brandenburg ansteigen

Archivmeldung vom 27.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Torsten Born / pixelio.de
Bild: Torsten Born / pixelio.de

Wegen der anhaltenden Niederschläge ist die Hochwassergefahr in Teilen Ostdeutschlands gestiegen. Im Landkreis Görlitz und in Zittau gelte bereits die Alarmstufe 3, sagte eine Sprecherin des Landeshochwasserzentrums am Montag in Dresden. Eine Sprecherin des Landratsamtes in Görlitz sagte, auch das aus Polen und Tschechien kommende Wasser sorge für steigende Pegel. Besonders betroffen seien die Flussgebiete östlich der Elbe. Den Angaben zufolge kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Hochwassergefahr auf ganz Sachsen ausweitet.

Außerdem könne das auf Feldern und Wiesen stehende Wasser nicht abfließen, "weil der Boden keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann". Die Feuerwehren wurden in Alarmbereitschaft versetzt. In Zittau seien Schlauchboote und Sandsäcke für den Ernstfall geordert worden, sagte Sprecherin Marina Michel. Insgesamt hat der Landkreis nach eigenen Angaben 80.000 Sandsäcke vorrätig. Freiwillige kontrollierten zudem die nach dem Hochwasser Anfang August nur notdürftig reparierten Deiche. Nach Angaben des Landkreises Zittau ist die Lage jedoch nicht mit der diesjährigen August-Flut vergleichbar.

In Görlitz wurden am Montagnachmittag in der Lausitzer Neiße 3,64 Meter gemessen. Vor rund acht Wochen waren es mehr als sieben Meter. Auch im Süden Brandenburgs nimmt die Hochwassergefahr zu. Das Hochwassermeldezentrum in Cottbus gab für die Flüsse Schwarze Elster und für die Spree bei Spremberg Warnungen heraus.

Seit Samstag sei in einigen Gebieten im Süden Brandenburgs der durchschnittliche Niederschlag eines ganzen Monats niedergegangen, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. Bis Dienstagmorgen müsse gebietsweise mit mehr als 50 Litern Regen pro Quadratmeter gerechnet werden. Die Meteorologen haben derweil die Unwetterwarnungen teilweise bis Mittwoch verlängert. So könnten in dieser Zeit bis zu 80 Liter auf den Quadratmeter fallen. Örtlich gab es am Wochenende bereits Regenmengen von 100 Litern. Das ist nach Angaben der Meteorologen der durchschnittliche Monatswert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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