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Töpfer sieht menschlichen Konsum als Mitursache für Artensterben

Archivmeldung vom 08.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Klaus Töpfer (2017)
Klaus Töpfer (2017)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige Umweltminister und frühere Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Klaus Töpfer (CDU), sieht den menschlichen Konsum als Mitursache für das Artensterben auf der Welt.

Wenn man immer mehr Menschen auf der Welt zu ernähren habe und wenn man immer mehr Land verbrauche, dann werde die offenbar verfügbare Landfläche immer geringer und werde immer effizienter gestaltet, sagte Töpfer am Dienstag dem Deutschlandfunk. "Es gab und gibt Flurbereinigung und man muss ja das Wort fast auf der Zunge zergehen lassen. Flurbereinigungen werden so hergerichtet, dass sie möglichst produktiv in landwirtschaftliche Produktion hineingebracht werden können", so der frühere Umweltminister weiter.

Dabei fielen "natürlich die Vielfältigkeiten raus" und das führe zu einer "Durchschnittsstruktur von Arten". Und nicht zuletzt sehe man, "dass wir in einer unglaublich intensiven Form die Meere leerfischen und immer mehr darauf kommen, Fischfarmen zu machen", so Töpfer. Man picke sich die Arten heraus, die der Mensch am besten nutzen könne und die in ganz besonderer Weise für die Produktion da seien. Man brauche einen realistischen Optimismus, eine klare Festlegung, welche Handlungsabläufe möglich seien, und das könne und müsse man in Deutschland beginnen, so der frühere UNEP-Exekutivdirektor. "Das muss man in die globale Dimension mit hineinnehmen", sagte Töpfer dem Deutschlandfunk.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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