Millionen Kilo Quecksilber im Permafrost: Forscher warnen vor globaler Katastrophe
Archivmeldung vom 06.02.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWissenschaftler des United States Geological Survey (USGS) haben herausgefunden, dass sich etwa 793 Millionen Kilogramm Quecksilber im Permafrost der Nordhemisphäre angesammelt haben. Die Ergebnisse der Studie hat das Fachmagazin „Geophysical Research Letters“ veröffentlicht.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Das Eisschmelze als Folge der globalen Erwärmung werde zur Emission von giftigem Metall in die Umwelt und somit zu einer globalen ökologischen Katastrophe führen, heißt es in der Zeitschrift.
Der Permafrost enthalte Quecksilber, das aus der Atmosphäre stamme und sich im Boden mit organischen Stoffen verbunden habe. Die Bodenpartikeln seien dann ins Eis eingefroren.
Wie das Magazin ferner berichtet, enthalte Permafrost zehnmal so viel Quecksilber wie die Emissionen, die im Zuge der anthropogenen Aktivitäten in den letzten 30 Jahren in die Umwelt gelangt seien.
Eine große Menge an Metall, das beim Schmelzen von Eis freigesetzt werde, verwandle sich dann in Methylquecksilber — eine toxische Verbindung, die sich im Organismus von Lebewesen ansammle und dabei schwere Störungen wie zum Beispiel eine Schädigung des zentralen Nervensystems verursache."
Quelle: Sputnik (Deutschland)