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Region Altai in Russland: Unbekannte erschießen Dutzende Pferde

Archivmeldung vom 12.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Sputnik / ALEXANDER KRJASCHEW / WLADIMIR SERGEJEW
Bild: Sputnik / ALEXANDER KRJASCHEW / WLADIMIR SERGEJEW

In der russischen Region Altai sind mehr als 50 Pferde erschossen aufgefunden worden. Unter den getöteten Tieren waren trächtige und jüngst gefohlte Stuten. Die Hintergründe der Massentötung sind weiter unklar. Der Züchter schloss Konkurrenz als Motiv zunächst aus. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Polizei der russischen Region Altai untersucht derzeit eine Massentötung von Pferden. Eine Sonderermittlungsgruppe soll die Hintergründe und das Motiv der Tat klären, nachdem ein örtlicher Züchter am 9. Januar Anzeige erstattet hat. Ermittelt wird vorläufig gegen Unbekannt wegen vorsätzlicher Zerstörung fremden Eigentums.

Insgesamt wurden 53 Pferde erschossen. Die meisten von ihnen waren trächtige oder kurz zuvor gefohlte Stuten. Der Besitzer fand die Kadaver auf einem offenen Gelände zwischen den Dörfern Solonowka und Kamyschenka vor. Die insgesamt 68-köpfige Herde hatte frei geweidet und selbstständig nach Nahrung gesucht. Laut vorläufigen Erkenntnissen müssen die Pferde mit einem kleinkalibrigen Gewehr gezielt erschossen worden sein. Der Züchter schätzte den Schaden auf fünf Millionen Rubel oder rund 60.000 Euro.

Der betroffene Nikolai Drokow teilte mit, er habe seine Pferde zwei- bis dreimal pro Woche aufgesucht, um nach dem Rechten zu sehen. Zuletzt habe er dies vor Silvester getan. Wegen starken Nebels in den letzten Tagen habe der Mann einen regelmäßigen Besuch aufschieben müssen. Den örtlichen Medien sagte Drokow:

"Sie wurden in die Enge getrieben und gezielt erschossen – mit je zwei Kugeln direkt ins Schulterblatt, ins Herz. Das war kein Mensch, sondern ein Scheusal. Selbst Faschisten hatten nichts dergleichen getan."

Der Mann lehnt es vorerst ab, seine Konkurrenz hinter der Tat zu vermuten. Ihm zufolge gebe es in der Gegend höchstens vier Züchter. Man störe sich gegenseitig nicht. Drokow erwähnte allerdings einen Streit mit einem Ortsansässigen wegen der Weideflächen.

Laut Medienberichten war ein ähnlicher Vorfall bereits im vorigen Jahr passiert. Damals wurden sieben Pferde erschossen. Der Täter wurde jedoch nicht gefunden."

Quelle: RT DE

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