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Wenn das Gold zur Neige geht...

Archivmeldung vom 20.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Jahr 2007 wurde weltweit Goldschmuck im Wert von 42 Milliarden Euro gehandelt. Das ist so viel wie nie zuvor, berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der Januar-Ausgabe.

Die Nachfrage nach Gold war allerdings noch viel größer, sie überstieg das Angebot um fast 60 Prozent. Und sie wird weiter steigen, denn die Vorkommen des Edelmetalls gehen weltweit zur Neige. Insgesamt sind bis heute 161.000 Tonnen Gold gefördert worden - damit könnte man gerade mal zwei große Schwimmbecken füllen. Mehr als die Hälfte dieser Menge wurde allein in den vergangenen 50 Jahren abgebaut. In Indien ist die Nachfrage nach Gold am größten, dann folgt schon China, das im Jahr 2007 den USA als zweitgrößtem Käuferland von Goldschmuck den Rang ablief.

Das in der Natur noch nicht abgebaute Gold liegt in allerkleinsten Mengen vor, zumeist in entlegenen Gegenden. Das Schürfen ist sehr aufwändig und es entstehen große Umweltschäden; das Feinwaschen mit Quecksilber birgt zudem viele gesundheitliche Gefahren. Die Folgen der  Goldsuche im Tagebau sind ökologisch besonders verheerend: Für eine Feinunze Gold - das ist etwa die Menge, die man für einen Ehering braucht - müssen mit riesigen Maschinen mehr als 250 Tonnen Stein und Erz bewegt werden. Dabei werden große Krater hinterlassen, die sogar vom Weltraum aus zu sehen sind.

Quelle: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND

 

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