NRW warnt vor Verbreitung von Genpflanzen
Archivmeldung vom 19.03.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer nordrhein-westfälische Agrarminister Johannes Remmel (Grüne) hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) vor den Folgen seiner Gentechnik-Politik gewarnt. "Ein Flickenteppich mit Anbauverboten ist gefährlich, weil die Verbreitung der gentechnisch veränderten Organismen dann schlecht zu verhindern ist", sagte Remmel der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Bei ihrer Frühjahrskonferenz in Bad Homburg befassen sich die Agrarministern aus Bund und Ländern vom heutigen Donnerstag an mit der nationalen Umsetzung des EU-Genpflanzen-Verbots. Schmidt will die Entscheidung in die Kompetenz der Bundesländer legen. NRW verlangt dagegen ein bundesweites Verbot. "Die Menschen in Deutschland wollen keine Gentechnik - weder auf ihrem Teller noch auf ihren Feldern oder in der Natur", betonte Remmel. NRW werde jedenfalls alle Möglichkeiten für ein Verbot von gentechnisch veränderten Pflanzen nutzen.
Quelle: Rheinische Post (ots)