Kurator will mehr Umweltbewusstsein bei Transport von Kunstwerken
Archivmeldung vom 24.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Direktor der Londoner Serpentine Gallery und Kurator, Hans Ulrich Obrist, hat mehr Umweltbewusstsein beim Transport von Kunstwerken gefordert. "Es geht, wenn wir über die Kunstwelt insgesamt reden, auch um das Verschicken der Kunstwerke für internationale Ausstellungen und Messen.
Hier müssen wir dringend über andere Wege nachdenken", sagte Obrist dem "Zeit"-Kunstmagazin "Weltkunst". Der CO2-Verbrauch durch den Transport der Kunstwerke sei einfach zu hoch. "Ich habe schon vor Längerem beschlossen, weniger zu fliegen", so der Kurator weiter. Früher sei er vor allem mit Nachtzügen gereist, "leider wurden viele seitdem abgeschafft".
"Diese langsamere Art zu reisen ist nicht nur besser für das Klima. Sie ist auch besser für uns Menschen", sagte Obrist, der seit Jahren zu den weltweit einflussreichsten Personen der Kunstwelt gezählt wird. Viele seiner Bücher seien während Nachtzug-Fahrten entstanden. Er stelle sein Reiseverhalten insgesamt um: "Ich fliege nicht mehr dreimal im Jahr irgendwohin, sondern nur noch einmal. Dafür bleibe ich dort länger", so der Galeriedirektor.
Quelle: dts Nachrichtenagentur