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Erdbeben forderten 2010 weltweit mehr als 225.000 Tote

Archivmeldung vom 18.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Helga Dörk / pixelio.de
Bild: Helga Dörk / pixelio.de

Im vergangenen Jahr sind bei Erdbeben weltweit mehr als 225.000 Menschen ums Leben gekommen. Fast drei Millionen Personen wurden durch die Naturkatastrophen obdachlos und es entstanden mehr als 50 Milliarden US-Dollar Sachschaden. Das geht aus einem Bericht vom Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology am Karlsruher Institut für Technologie hervor.

Im vergangenen Jahr gab es der Untersuchung zufolge mindestens 91 Erdbeben, bei denen Menschen starben, verletzt oder obdachlos wurden oder bei denen beträchtliche Sachschäden entstanden. Betroffen waren 33 Länder. 13 Mal, und damit am häufigsten, bebte die Erde in China, zehn Mal im Iran. Die verheerendsten Folgen hatte das Beben mit der Stärke sieben auf der Magnituden-Skala im Januar 2010 in Haiti: Es forderte bis zu 225.000 Todesopfer, zwischen einer und 2,1 Millionen Menschen wurden obdachlos. Die Erderschütterungen in Chile erreichten sogar die Stärke von 8,8. Rund 800.000 Menschen wurden obdachlos, mit 600 starben aber weit weniger Menschen als in Haiti. Der Grund: Dort traf das Erdbeben eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt, mehr als 70 Prozent der Menschen in Haiti haben weniger als zwei Dollar pro Tag zur Verfügung und leben somit unter der Armutsgrenze. Pläne zur Absicherung gegen Erdbeben gibt es kaum, die meisten Häuser sind in einfachster Weise gebaut.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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