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Weltklimarat warnt vor immer höheren Klima-Risiken

Archivmeldung vom 28.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
In nur 100 Jahren wärmeres Wetter das ganze Jahr über? Mehr Badespaß, weniger frieren und besseres Pflanzenwachstum....
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Bild: Astrid Dehnel / pixelio.de

Der Weltklimarat (IPCC) warnt vor immer höheren Klima-Risiken. Das geht aus dem sechsten IPCC-Sachstandsbericht hervor, dessen zweiter Teil am Montag veröffentlicht wurde.

Demnach habe der von Menschen verursachte Klimawandel, einschließlich häufigerer und intensiverer Extremereignisse, weitverbreitete negative Folgen und damit verbundene Verluste und Schäden für Natur und Menschen verursacht. Diese gingen über die natürliche Klimavariabilität hinaus. Die Zunahme von Wetter- und Klimaextremen habe zudem zu einigen "irreversiblen Folgen" geführt, da natürliche und menschliche Systeme über ihre Anpassungsfähigkeit hinaus belastet worden seien, so die Wissenschaftler. Die Verwundbarkeit von Ökosystemen und Menschen gegenüber dem Klimawandel unterscheidet sich dem Bericht zufolge erheblich je nach und innerhalb von Regionen.

Hintergrund seien sich überschneidende sozioökonomische Entwicklungsmuster, nicht nachhaltige Meeres- und Landnutzung, Ungleichheit, Ausgrenzung, historische und anhaltende Muster von Ungleichheit wie Kolonialismus sowie Governance. Ungefähr 3,3 bis 3,6 Milliarden Menschen leben dem IPCC zufolge unter Bedingungen, "die sehr verwundbar gegenüber dem Klimawandel sind". Der Weltklimarat warnt vor Risiken in naher Zukunft sowie mittel- bis langfristigen Risiken. Sollte die globale Erwärmung in naher Zukunft 1,5 °C erreichen, würde sie "unvermeidbare Zunahmen vielfältiger Klimagefahren verursachen" und "vielfältige Risiken für Ökosysteme und Menschen" mit sich bringen, heißt es in dem Bericht. Nach 2040 und abhängig vom Ausmaß der globalen Erwärmung werde der Klimawandel dann zu zahlreichen Risiken für natürliche und menschliche Systeme führen.

Das IPCC war im November 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) als zwischenstaatliche Institution ins Leben gerufen worden. Es soll für politische Entscheidungsträger den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel zusammenzufassen, dabei aber keine Handlungsempfehlungen geben. Der Sitz der Institution befindet sich in Genf. Das IPCC zählt 195 Regierungen als Mitglieder. Zudem sind mehr als 120 Organisationen als Beobachter registriert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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