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Nach Lawinenexperiment nun weiterer tödlicher Versuch an Schweinen

Archivmeldung vom 25.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
VIER PFOTEN
VIER PFOTEN

Ein neuer, grausamer Tierversuch an Schweinen wurde durch die britische Sunday Times bekannt: Auf einem geheimen Militärstützpunkt in Großbritannien wurden lebendige Schweine in die Luft gejagt, um den Effekt von terroristischen Attacken auf zivile Ziele zu simulieren. Die insgesamt 18 Schweine verloren bis zu einem Drittel ihres Blutes, während die Wissenschaftler überprüften, wie lange die Tiere am Leben blieben.

Die Wissenschaftler begründeten die Versuche mit der Tatsache, dass die Gefahr terroristischer Attacken durch Explosionen größer und größer wird. Die Bomben wurden daher in unmittelbarer Nähe der Schweine gezündet. Keines der Tiere überlebte.

Britische Tierschutzorganisationen kritisierten dieses Experiment aufs Schärfste, VIER PFOTEN schließt sich diesen Protesten an. Johanna Stadler, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN erklärt: "Es ist unglaublich - auf der ganzen Welt hagelte es Proteste über das Lawinenexperiment in Tirol, bei dem Schweine lebendig im Schnee vergraben wurden, und nun gehen die Briten sogar einen Schritt weiter. Tiere aus Versuchsgründen in die Luft zu sprengen ist massiv tierquälerisch, unethisch und obendrein sinnlos."

Durch Forschung mehr Menschenleben retten zu können, ist zu unterstützen und zu befürworten. Dieser weitere, "grausame Versuch, bei dem ohne Wimpernzucken Schweine in die Luft gejagt werden, kann jedoch in einem so fortgeschrittenen Zeitalter der Forschung nicht die Antwort sein", erklärt Stadler.

Quelle: VIER PFOTEN

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