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Castor-Transport erreicht Zwischenlager Gorleben

Archivmeldung vom 29.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Teile der Gebäude des Erkundungsbergwerks am Salzstock Gorleben-Rambow. Bild: de.wikipedia.org
Teile der Gebäude des Erkundungsbergwerks am Salzstock Gorleben-Rambow. Bild: de.wikipedia.org

Der Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll hat am späten Montagabend das Atommüll-Zwischenlager Gorleben erreicht. Die Fahrt war zuvor wenige Kilometer vor dem Ziel erneut unterbrochen worden, nachdem es zwei Demonstranten gelungen war, auf das Führerhaus des ersten Lasters zu klettern.

In Laase, dem letzten Ort auf dem Weg nach Gorleben, war es außerdem zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Aktivisten gekommen. Die elf Castor-Behälter sollen nun von den Lkw abgeladen und an den vorgesehenen Lagerplatz gebracht werden.

Am frühen Montagmorgen hatte der Castor-Zug nach mehr als viertägiger Fahrt den Verladebahnhof Dannenberg erreicht. Dort wurden die elf Spezialbehälter auf Lkw umgeladen, um die letzten 20 Kilometer bis zum Zwischenlager Gorleben auf der Straße zurückzulegen. Auf der letzten Etappe des Castor-Transports war es bereits früher am Montag zu Protesten von Seiten der Atomkraftgegner gekommen. So hatten Greenpeace-Aktivisten eine von zwei möglichen Strecken von Dannenberg nach Gorleben mit einem quer geparkten Kleintransporter blockiert. Zudem verankerten die Demonstranten einen Betonblock auf der Fahrbahn, an einen weiteren Betonblock im Transporter ketteten sich mehrere Personen an.

Der aktuelle Castor-Transport ist der langwierigste seit Beginn der Transporte. Der Zug mit den Atommüll-Behälter war am vergangenen Mittwoch von der Aufbereitungsanlage im französischen La Hague gestartet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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