Erster Schneefall in Deutschland erwartet

Nachdem der Oktober in einigen Teilen Deutschlands in der letzten Woche noch hochsommerliche Wärme brachte, gibt in den kommenden Tagen der Winter bereits ein erstes Gastspiel. Vor allem in Teilen Süd- und Ostdeutschlands muss man sich auf Schnee und Straßenglätte einstellen.

Während im Norden Deutschlands schon kühle Luft Einzug hielt, lag die Temperatur in der letzten Woche vor allem im Süden Deutschlands noch deutlich über dem Klimamittel für Oktober. Noch am Mittwoch, dem 7. Oktober, wurde in Müllheim in Baden-Württemberg mit einer maximalen Tagestemperatur von 30,9°C ein neuer Rekord aufgestellt.

Ab heute stellt sich die Wetterlage grundlegend um. Ein Tief, das derzeit über Osteuropa liegt, und ein Hoch westlich von Großbritannien lenken Luft aus polaren Breiten nach Mitteleuropa. Somit erwärmt sich die Luft am Tag noch auf maximal 7 bis 11°C im Norden des Landes und 1 bis 6°C in der Südhälfte. In den Nächten wird es nicht nur Bodenfrost, sondern gebietsweise auch Luftfrost geben. Damit steigt auch die Gefahr örtlicher Straßenglätte durch Reif und überfrierende Nässe.

In höheren Lagen ist sogar mit dem ersten Schnee der Saison zu rechnen. Die Schneefallgrenze lag am Montag in den Alpen noch bei 1500m. Am Dienstag sinkt sie jedoch schon teils auf unter 1000m. Am Mittwoch und Donnerstag ist im Erzgebirge, Harz, Thüringer Wald und Bayerischen Wald sowie in den Alpen mit einigen Zentimetern Neuschnee zu rechnen. Auch in Lagen bis 500m sind Schneeregen und Schnee nicht ausgeschlossen. Eine geschlossene Schneedecke, die für mehrere Tage liegen bleibt, wird es in tieferen Lagen allerdings kaum geben, da der Boden noch recht warm ist und die Temperatur am Tag meist deutlich über dem Gefrierpunkt liegt. Im Norden und Nordwesten bringen die Nächte zwar auch die ersten Herbstfröste. Allerdings bleibt es dort trocken und insgesamt auch freundlicher.

Quelle: Institut für Wetter- und Klimakommunikation