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Ermittlungen gegen Putenproduzenten Heidemark: PETA stellt erschütternde Rechercheergebnisse vor

Archivmeldung vom 11.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Brachiales Einhängen von Puten in das Schlachtband bei Heidemark. Bild: PETA
Brachiales Einhängen von Puten in das Schlachtband bei Heidemark. Bild: PETA

Erschütternde Missstände bei Heidemark, einem der führenden Putenproduzenten Deutschlands: Ermittler der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. konnten von Januar bis Ende Mai 2013 umfangreiche Ermittlungen in Mastbetrieben des industriellen Putenerzeugers durchführen. Die Aufnahmen der Tierrechtler dokumentieren das letzte Drittel der Mastperiode: Sie zeigen kranke, halbtote und schwerverletzte Puten, gewalttätige Ausstallungsvorgänge sowie das brachiale Einhängen der Tiere in das Schlachtband bei vollem Bewusstsein.

Der niedersächsische Agrarminister Christian Meyer nahm die PETA-Recherche zum Anlass, die Bundesregierung in einer Pressemitteilung umgehend dazu aufzufordern, längst fällige, verbindliche Tierhaltungsvorgaben für Puten zu beschließen.

„Die aus dieser Tierqual erzeugten ‚Produkte‘ landen schließlich als Discounter-Ware oder unter einschlägigen Markennamen im Kühlregal der Supermärkte“, so Dr. Edmund Haferbeck. „Heidemark produziert unter derart katastrophalen Bedingungen und tritt so nicht nur die Tiere, sondern auch die Compliance-Initiative der Geflügelwirtschaft und das Wertegefühl der Verbraucher mit Füßen.“

Rund 11 Millionen Puten leiden derzeit in deutschen Mastbetrieben. Die Tiere sind für die Fleischproduktion systembedingt schwersten Misshandlungen ausgesetzt. Bislang wurden keine rechtlichen Verordnungen zum Schutz von Puten festgelegt.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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