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Bauern fordern deutliche Erhöhung der Fleischpreise

Archivmeldung vom 12.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die deutschen Bauern fordern von den Handelskonzernen im Vorfeld der Grünen Woche eine deutliche Erhöhung der Fleischpreise. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied: "Das ist eine Investition in mehr Tierschutz, der sich niemand versperren darf." Er appellierte an die Handelskonzerne, ihren Beitrag zur sogenannten Initiative Tierwohl von derzeit vier Cent pro Kilo auf dann zwölf Cent aufzustocken. Das Geld soll in einen vom Handel gespeisten Fonds fließen und dann im Gegenzug für bessere Haltungsbedingungen in Ställen an die Landwirte ausgeschüttet werden.

Bei einem Tierwohl-Beitrag von zwölf Cent könnte jeder Schweine- und Geflügelhalter in Deutschland teilnehmen, sagte Rukwied. Im ersten Anlauf hatten sich etwa doppelt so viele Schweinehalter angemeldet, wie Geld im Topf war. Die Hälfte der Bauern ging leer aus, hatte aber häufig vorab bereits in die Stallanlagen investiert. Seitdem ist unklar, wie es weiter geht. "Leider verfangen wir uns derzeit in sehr kleinteiligen Diskussionen", beklagte Rukwied und appellierte: "Die Landwirte sind hier in Vorleistung gegangen, jetzt müssen die anderen Partner mitziehen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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