VfL-Trainer Augenthaler übernimmt Patenschaft für Deutschlands Wölfe
Archivmeldung vom 03.03.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer Trainer des VfL-Wolfsburg, Klaus Augenthaler, ist NABU-Ehrenpate für Deutschlands Wölfe. NABU-Präsident Olaf Tschimpke überreichte Klaus Augenthaler die Patenschaftsurkunde vor dem Heimspiel des Bundesligisten gegen Borussia Mönchengladbach in der Wolfsburger Volkswagen Arena.
"Wir freuen uns sehr, dass sich
Klaus Augenthaler öffentlich zum Schutz des Wolfes in Deutschland
bekennt", sagte NABU-Präsident Tschimpke anlässlich der Übergabe der
Patenschaftsurkunde. Augenthaler stehe stellvertretend für den
Wolfsburger Fussballverein, dessen Mannschaft bundesweit als "die
Wölfe" bekannt sei und somit eine besondere Beziehung zu den scheuen
Wildtieren habe. Der Bundesliga-Verein, die Volkswagen AG sowie die
Stadt Wolfsburg unterstützen das NABU-Projekt "Willkommen Wolf!", das
die Rückkehr frei lebender Wölfe nach Deutschland mit einer
Informationskampagne begleitet.
"Tiere sind etwas Faszinierendes. Deshalb liebe ich sie und habe in der Vergangenheit auch schon Patenschaften in Zoos übernommen. Ganz besonders haben es mir Hunde angetan. Und damit natürlich auch ihr Vorfahr, der Wolf. Wenn dann noch die Mannschaft, die ich derzeit trainiere, die 'Wölfe' genannt wird, ist eine Patenschaft im NABU mehr als nahe liegend. Gerne will ich hiermit die Anstrengungen zur Rückwanderung von Wölfen über Polen bis nach Ostdeutschland unterstützen", so Augenthaler.
Nach seiner Ausrottung vor mehr als 100 Jahren werden seit dem
Jahr 2000 in Sachsen wieder regelmäßig Wolfswelpen in Freiheit
geboren. Wölfe sind in Deutschland vielen Gefahren ausgesetzt, vor
allem durch illegale Abschüsse und Straßennetze, die ihren Lebensraum
durchschneiden. Der NABU informiert über die scheuen Tiere, setzt
sich für den Erhalt ihrer Lebensräume ein und unterstützt den Aufbau
eines ehrenamtlichen Netzwerkes von Wolfsbetreuern vor Ort. In der
sächsischen Lausitz leben derzeit etwa 20 Tiere in freier Wildbahn.
Neben Sachsen sind Brandenburg, Bayern, Niedersachsen und
Mecklenburg-Vorpommern mögliche Einwanderungsländer für den Wolf.
Seit dem Start des Projektes im Mai 2005 vergibt der NABU-Wolfspatenschaften. 500 Menschen sind schon Wolfspate. Sie helfen mit ihrer Spende, die Arbeit zum Schutz des Wolfes gezielt zu unterstützen.
Quelle: Pressemitteilung NABU