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Hendricks strebt Stilllegung der Atomfabrik in Gronau an

Archivmeldung vom 28.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Das Kernkraftwerk Gundremmingen mit dem 1977 stillgelegten Block A, den in Betrieb befindlichen Blöcken B und C und den beiden Naturzug-Nasskühltürmen. Bild: Felix König / de.wikipedia.org
Das Kernkraftwerk Gundremmingen mit dem 1977 stillgelegten Block A, den in Betrieb befindlichen Blöcken B und C und den beiden Naturzug-Nasskühltürmen. Bild: Felix König / de.wikipedia.org

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) will sich innerhalb der Bundesregierung für die Stilllegung der umstrittenen Urananreicherungsanlage im nordrhein-westfälischen Gronau einsetzen.

Das signalisierte Hendricks in einem Brief an NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) vom 26. Juli. Er liegt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vor. In der Bundesregierung gebe es zwar keine gemeinsame Position, den Betrieb in Gronau zu beenden, betonte Hendricks in dem Schreiben.

Außerdem habe NRW für die Anlage im Jahr 2005 eine unbefristete Betriebsgenehmigung erteilt. "Nichtsdestotrotz bin ich vor dem Hintergrund Ihrer sehr nachdrücklichen Forderung gerne bereit, die Möglichkeit einer neuen politischen Einigung zu einer Stilllegung der Anlage in Gronau innerhalb der Bundesregierung und mit dem Koalitionspartner zu erörtern", schrieb Hendricks an Remmel.

Zunächst müsse sie aber über die detaillierten, insbesondere zeitlichen Vorstellungen des Landes zur Stilllegung informiert werden. Beim Atomausstiegsbeschluss des Bundestags war Gronau ausgeklammert worden.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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