Deutscher WM-Lauf beim Umweltschutz vorne
Archivmeldung vom 17.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFuchs und Hase können sich weiterhin ungestört "Gute Nacht" sagen - zumindest im Einzugsbereich der OMV ADAC RALLYE (10.-13. August). Umweltexperten, die diesen deutschen WM-Lauf seit 2001 begleiten und im Sinne der EU-Richtlinie "Fauna-Flora-Habitat" (FFH/Tiere-Pflanzen- Lebensraum) mit organisieren, können jedenfalls wissenschaftlich fundiert nachweisen, dass Rallyesport und Umwelt im Bereich von Trier, Baumholder und St. Wendeler Land bestens miteinander harmonieren.
Über 3 000 Helfer des ADAC haben unter anderem im Vorjahr dafür
gesorgt, dass rund 60 Rallye-Teams und weit über 220 000 Zuschauer
keine gravierenden Spuren hinterließen. Diese Leistung veranlasste
den Deutschen Motor Sport Bund e.V. (DMSB), den ADAC mit dem
DMSB-Umweltpreis zu honorieren. Denn der deutsche WM-Lauf ist längst
zu einem Maßstab in Hinsicht auf bestmögliche Umweltverträglichkeit
für alle Ausrichter von Rallye-Weltmeisterschaftsläufen auf dem
gesamten Globus geworden.
Bei der OMV ADAC RALLYE werden diese Belange seit Jahren von Dr.
Karl-Friedrich Ziegahn, dem Diplom-AgronomTilman Kluge und dem
Diplom-Geologen Helmut Rotzal kontrolliert. Die fachliche Begleitung
der OMV ADAC RALLYE umfasste bereits im Planungsstadium ein breites
umweltgerechtes Spektrum bis hin zu wichtigen Details wie
Abfallbeseitigung oder die Bereitstellung von mobilen Toiletten an
Zuschauerpunkten. Besonders greifen die Maßnahmen beim
Zuschauermanagement. Neben der Müllentsorgung zum Beispiel ist auch
die Lenkung von hohen Zuschauermassen ein Hauptthema. Tradition haben
hier inzwischen Holzbrücken und -treppen dort, wo sonst Grabenränder
oder Straßenböschungen Trittschäden erleiden würden. Ein Durchgreifen
erfordert die Koordination der Nutzung von Wiesenparkplätzen gerade
bei Regenwetter. So werden zur Zuschauerlenkung auf diesen
Wiesenparkplätzen zum Beispiel die Fußwege gemäht.
Vom mit 5 000 Euro dotierten DMSB-Umweltpreis profitieren Umwelt
und Wissenschaft weiterhin: In einer Kooperation des ADAC mit dem
Umwelt-Campus Birkenfeld von Prof. Dr. Finken werden in der
Diplomarbeit von Katja Arend (Züsch) nun wissenschaftlich die
unzähligen Daten aus fünf Jahren kontinuierlichem Umwelt-Monitoring
untersucht und interpretiert.
Weitere Informationen unter: www.omv-adac-rallye.de
Quelle: Pressemitteilung ADAC