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Umweltminister Gabriel wirft Greenpeace "unsaubere Arbeit" vor

Archivmeldung vom 03.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace scharf kritisiert. Gegenüber stern.de, dem Online-Magazin der Hamburger Zeitschrift stern, sagte Gabriel, die Organisation arbeite "unsauber".

Die Behauptung, es würden in Deutschland 25 Kohlekraftwerke gebaut, sei falsch. Bis 2012 würden lediglich neun entsprechende Kraftwerke gebaut, die wiederum alte Anlagen ersetzen sollen. Ein völliger Ausstieg aus der Kohleverbrennung sei jedoch auch bis 2020 nicht möglich, so der Minister im Interview mit stern.de.

Am Atomausstieg hält Gabriel allerdings trotz Klimadebatte fest: "Das ist die Wahl zwischen Pest und Cholera."

Im Vorfeld des heute beginnenden Weltklimagipfels auf Bali sprach sich der Bundesumweltminister gegenüber stern.de erneut für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen aus: "Das nächste Land ohne Tempolimit ist Nepal." Allerdings werde es mit der Großen Koalition bis 2009 kein entsprechendes Gesetz geben. Der Klimaeffekt dürfe allerdings auch nicht überschätzt werden, "ein Tempolimit ist gut, aber das reicht". Kommen werde es gleichwohl "irgendwann".

Quelle: stern.de

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