Seismologen konstatieren tektonische Hebung griechischer Insel nach Erdbeben
Archivmeldung vom 04.11.2020
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Freigeschaltet durch Anja SchmittNach dem schweren Erdbeben am vergangenen Freitag in der Ägäis hat sich die griechische Insel Samos um 18 bis 25 Zentimeter gehoben. Dies berichtete die Athener Nachrichtenagentur AMNA unter Berufung auf ein Forscherteam am Lehrstuhl für Geologie und Geoökologie der Athener nationalen Kapodistria-Universität.
Weiter heißt es diesbezüglich auf der deutschen Webseite des online Magazins "Sputnik": "Die Forschergruppe, der namhafte Seismologen angehören, hat die Erderschütterungen auf Samos und ihre Auswirkung auf Bauten sowie geodynamische Begleiterscheinungen, die Tsunami-Wirkung und eine gravierende Bodenverformung untersucht.
Eine der bedeutendsten Erkenntnisse bezieht sich laut der Studie auf eine tektonische Hebung im nördlichen und südlichen Teil einer Verwerfung, die im Meer nördlich der Insel aktiv geworden sei. Die seismische Hebung liege bei 18 bis 25 Zentimeter.
Heftiges Erdbeben in der Ägäis
Ein Erdbeben der Stärke 6,7 hatte am Freitag die Ägäisküste unweit der griechischen Insel Samos und der türkischen Stadt Seferihisar in der Provinz Izmir erschüttert. Griechische Seismologen schätzten die Bebenstärke auf 6,7 bis 6,9. Auf Samos wurden zwei Menschen getötet und 19 verletzt. Die Zahl der Opfer in der Türkei ist inzwischen auf mehr als 110 gestiegen. Mehr als 1000 Menschen erlitten Verletzungen."
Quelle: Sputnik (Deutschland)