NABU fordert schnellstmöglichen Ausstieg aus der festen Fehmarnbeltquerung
Archivmeldung vom 08.11.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer NABU lehnt eine feste Fehmarnbeltquerung zwischen der deutschen Ostseeinsel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland in jeder Variante ab. Deshalb forderte der NABU die Bundesregierung auf, von der Ausstiegsklausel im Paragraph 22 des deutsch-dänischen Staatsvertrages Gebrauch zu machen und das ökonomisch und ökologisch fragwürdige Projekt feste Fehmarnbeltquerung schnellstmöglich zu beenden. Das teilte der NABU anlässlich der Bundesvertreterversammlung am Sonntag in Lübeck mit.
Angesichts der aktuellen Diskussionen um eine Tunnellösung stellte der NABU klar: Jede Variante richtet erhebliche Umweltschäden an. Zudem bleiben die Probleme im deutschen Hinterland bestehen, die mit einem Ausbau der Schieneninfrastruktur auf der Strecke Lübeck - Puttgarden verbunden wären: jährliche Wertschöpfungsverluste im zweistelligen Millionenbereich, Wegfall von Arbeitsplätzen und die erhebliche Beeinträchtigung von Küstendörfern in Ostholstein durch den Lärm von Schienengütertransporten.
Quelle: NABU