Netzagentur will unterirdische Stromleitungen ausweiten
Archivmeldung vom 12.07.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBundesnetzagentur-Chef Jochen Homann hat eine intensive Nutzung der Erdverkabelungs-Möglichkeiten beim Stromnetzausbau angekündigt. "Der Gesetzgeber hat die Erdverkabelungs-Möglichkeiten aktuell mit der EEG- Reform deutlich erweitert", sagte Homann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "An allen neuralgischen Punkten von Gleichstrom-Leitungen können wir jetzt mit den Bürgerinnen und Bürgern über Erdkabel reden", sagte der Präsident der Bonner Regulierungsbehörde.
Homann zeigte sich zuversichtlich, dass bis 2023 die für die Energiewende erforderlichen 2650 neuen Stromnetzkilometer fertiggestellt werden können. "Ich gehe davon aus, dass die Netzbetreiber das rechtzeitig schaffen werden", sagte Homann. Allerdings sei bislang noch fast keiner dieser Netzkilometer gebaut worden. "In der Tat sind bislang nur wenige Kilometer gebaut worden, die im Bundesbedarfsplan stehen", räumte Homann ein. "Wir warten jetzt, dass uns die Übertragungsnetzbetreiber dafür konkrete Anträge auf den Tisch legen. Das wird allerdings wohl nicht vor dem vierten Quartal 2014 passieren", sagte Homann.
Quelle: Rheinische Post (ots)