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Deutschlandwetter im Sommer 2007

Archivmeldung vom 31.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Sommer 2007 fiel in vielen Gegenden buchstäblich ins Wasser. An einigen Wetterwarten wurden sogar neue Rekorde verzeichnet. Aber es zeigten sich auch große regionale Unterschiede.

Betrachtet man die gesamte Fläche Deutschlands und vergleicht mit dem international gültigen Referenzzeitraum 1961 bis 1990, dann war dieser Sommer bei ausgeglichener Sonnenscheindauer insgesamt deutlich zu nass und, vor allem bedingt durch den Juni, etwas wärmer als normal. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 200 Messstationen.

Wenige kurze Hitzewellen

In den drei Sommermonaten Juni, Juli und August war es in Deutsch land im Mittel mit 17,2 Grad Celsius (°C) um rund 0,9 Grad wärmer als üblich (16,3°C). Während einer kurzen Hitzewelle traten recht hohe Temperaturen auf, vor allem im Osten. So wurden am 16. Juli in Coschen/Brandenburg 38,6 °C und in Bad Muskau/Sachsen 38,2°C erreicht. Andererseits wurde es Ende August in den Nächten bereits herbstlich frisch. So sanken die Temperaturen in der Nacht zum 30. August in Sohland/Spree in Sachsen auf 0,6°C, in Eslohe/Nordrhein- Westfalen auf 1,6°C und in Harzgerode/Sachsen-Anhalt auf 1,9°C. Während der Juni noch um 1,9 Grad über dem langjährigen Mittel lag, waren es im Juli und August nur noch etwa 0,3 Grad. Vor allem im Westen Deutschlands war die Zahl der Sommertage, also Tagen mit Höchstwerten von mindestens 25,0°C, unterdurchschnittlich.

Im Norden und Osten deutlich zu nass

Mit etwa 315 Litern pro Quadratmeter (l/m²) wurden etwa 132 % des Durchschnitts erreicht. Alle drei Sommermonate fielen zu nass aus. Die Niederschlagsverteilung war räumlich sehr unterschiedlich: An einigen Orten in Mecklenburg-Vorpommern und in Brandenburg wurden mehr als 200% des langjährigen Mittels und damit neue Rekorde erreicht. In Bayern gab es dagegen Stationen, die im gesamten Zeit- raum unter 80%, also zu trocken blieben. Die höchsten Tagessummen mit unwetterartigen Niederschlagsmengen fielen am 10. Juni mit 109 l/m² in Simbach am Inn/Bayern und am 21. Juli mit 87 l/m² in Wusterwitz/Brandenburg. Im Raum Hamburg und Berlin/Potsdam wurde inzwischen bereits die durchschnittliche Jahresmenge des Niederschlags überschritten.

Ausgeglichene Sonnenscheindauer

Die über ganz Deutschland gemittelte Sonnenscheindauer war mit 576 Stunden relativ ausgeglichen. Das entspricht 95% des langjährigen Mittels von 604 Stunden. Wobei es in Mecklenburg-Vorpommern einige Stationen gab, die nur etwa 80% des vieljährigen Mittelwertes erreichten. Im Süden Bayerns gab es dagegen Orte, die mit über 120% deutlich über dem Durchschnitt lagen.

Quelle: Pressemitteilung DWD

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