Das wohltemperierte Rentier
Archivmeldung vom 18.11.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn Rentiere rennen, müsste sich ihr dickbefellter Körper eigentlich überhitzen. Warum er das nicht tut, davon berichtet das Magazin GEO in seiner Dezember-Ausgabe. Ein norwegisches Forscherteam um Arnoldus Blix hat nämlich herausgefunden, dass ein Ren eine Art "Dreigangschaltung" zur Blutkühlung besitzt.
Bei geringem Tempo reicht es, vermehrt kalte Luft durch die Nase einzuziehen - das von den Schleimhäuten verdunstende Wasser kühlt das Blut im Nasenraum. Zieht das Tempo an, beginnen die Tiere zu hecheln - mit heraushängender Zunge wie ein Hund. Bei Höchstgeschwindigkeit schließlich tritt ein "Wärmetauscher" in Aktion: In einem besonderen Gefäßnetz, in dem Venen und Arterien nebeneinanderliegen, kühlt kaltes Venenblut warmes arterielles ab, das zum Gehirn fließt.
Quelle: Gruner+Jahr, GEO (ots)