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Bauernverband hält Glyphosat-Streit für übertrieben

Archivmeldung vom 30.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Glyphosat / Roundup: Ätzend und umweltgefährlich. Diese Informationen finden sich auf der Verpackung.
Glyphosat / Roundup: Ätzend und umweltgefährlich. Diese Informationen finden sich auf der Verpackung.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Deutsche Bauernverband hält den Streit über das krebseregende Pflanzengift Glyphosat für übertrieben. "Glyphosat ist eine Projektionsfläche, bei der es längst nicht mehr um den Wirkstoff und seine Eigenschaften geht. Das ist eine politische Frage, keine wissenschaftliche", sagte der Generalsekretär des Bauernverbands, Bernhard Krüsken, dem "Tagesspiegel".

In Deutschland werde weit weniger von der Substanz eingesetzt als etwa in Nord- oder Südamerika. "Bei uns geht es um einige Hundert Gramm pro Hektar, in Südamerika sind es zum Teil über zehn Kilo pro Hektar", sagte Krüsken. Unterdessen forderte das Umweltbundesamt schärfere Schritte gegen den Einsatz von Unkraut- und Insektenvernichtungsmitteln. Diese Substanzen sollten auf die Landwirtschaft beschränkt werden, sagte der Pflanzenschutzmittelexperte der Behörde, Steffen Matezki, der Zeitung. "Wir sind der Auffassung, dass Breitband-Insektizide und -Herbizide in Kleingärten nichts verloren haben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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