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IW-Studie: Verkehrssektor muss CO2-Reduktionstempo enorm steigern

Archivmeldung vom 15.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thomas Meinert / pixelio.de
Bild: Thomas Meinert / pixelio.de

Der deutsche Verkehrssektor hinkt bei der Einhaltung der Klimaschutzziele nach einer neuen Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) enorm hinterher. Der Studie zufolge muss das Reduktionstempo bei den Treibhausgas-Emissionen im Verkehrssektor bis 2030 um das 39-Fache des bisherigen Tempos gesteigert werden, wenn Deutschland seine Klimaschutzziele einhalten will. Die Studie liegt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vor.

"Angesichts der Tatsache, dass die Emissionen im Verkehr nahezu auf dem Niveau von 1990 liegen, bedeutet die zukünftig notwendige jährliche Reduktion von durchschnittlich drei Prozent eine Vervielfachung des Reduktionstempos um den Faktor 39", heißt es in der IW-Studie.

Im Klimaschutzplan hatte die Bundesregierung für die Sektoren Energiewirtschaft, Gebäude, Verkehr, Industrie, Landwirtschaft und Sonstige jeweils konkrete Mindestziele für die Treibhausgas-Emissionen festgelegt. Während Industrie und Energiewirtschaft ihre Emissionen zumindest teilweise durch den europäischen Emissionshandel reduzieren konnten, gibt es bisher für den Verkehrs- und Gebäudesektor keine Minderungsinstrumente. "Das erstaunt umso mehr, als die Zielvorgaben für diese Sektoren deutliche Verschärfungen des Reduktionstempos vorsehen", schreibt IW-Studienautor Thilo Schäfer.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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