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Bärbel Höhn: Tötung von Millionen Tieren möglich

Archivmeldung vom 16.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Vorsitzende des Landwirtschaftausschusses des Bundestages, Bärbel Höhn (Grüne), befürchtet, dass wegen der Vogelgrippe Millionen Tiere in Deutschland getötet werden müssen. Der Saarbrücker Zeitung sagte sie: "Die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus in einem Hühnerstall landet, ist jetzt erheblich gewachsen."

Man wisse schließlich noch nicht, wie sich die toten Tiere auf Rügen infiziert hätten. "Jemand muss doch nur in Vogelkot treten und das Virus dadurch in den Hühnerstall tragen", so Höhn.

Wichtigste Aufgabe sei es daher, den Erreger von den Geflügelbetrieben fernzuhalten. "Denn ansonsten werden wir Millionen von Tieren töten müssen." Kritik äußerte Höhn an den Ländern, die auf Massentötungen von Geflügel kaum vorbereitet seien: "Einige Bundesländer unterschätzen zumindest den unglaublichen Aufwand, der innerhalb von kürzester Zeit nötig ist", sagte die Grüne der Zeitung. Von Landwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) verlangte sie, Freilandgeflügelhaltern Investitionszuschüsse aus Agrarfördermitteln zur Verfügung zu stellen.

Quelle: Pressemitteilung Saarbrücker Zeitung

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