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Tropische Fledermäuse verblüffen Forscher mit ihrem Zuckerstoffwechsel

Archivmeldung vom 14.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: de.wikipedia.org
Bild: de.wikipedia.org

Eine tropische Fledermausart ernährt sich nur von Blütennektar, der zu 30 Prozent aus Zucker besteht. Pro Nacht nehmen die Tiere davon das Eineinhalbfache ihres Körpergewichts auf. "Das ist, als würde ein 70 kg schwerer Mensch 20 Kilo Zucker essen", erklärt Dr. Detlef Kelm, Biologe an der Berliner Humbold-Universität, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber".

Bei den Fledermäusen habe man mit 450 mg/dl den höchsten je bei gesunden Säugetieren gefundenen Blutzuckerwert gemessen. Ein Mensch könnte damit ins Koma fallen. Aber die Fledermäuse verbrauchen im Flug so viel Energie, dass der Zuckerspiegel bald wieder sinkt. Langfristig schadet ihnen der hohe Blutzucker offenbar nicht, sie können sogar mehr als zehn Jahre alt werden. Die Forscher wollen jetzt untersuchen, wie die Tiere ihren Blutzucker regulieren.

Quelle: Wort und Bild "Diabetes Ratgeber" (ots)

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