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Zeitung: Hunderte neue Jobs in Sangerhausen - Ärger um Hamster

Archivmeldung vom 08.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Vom Hungertod bedroht: der Feldhamster. Bild: "obs/Deutsche Wildtier Stiftung"
Vom Hungertod bedroht: der Feldhamster. Bild: "obs/Deutsche Wildtier Stiftung"

Der Stadt Sangerhausen ist es geglückt, einen Investor für den Industriepark Mitteldeutschland in unmittelbarer Nachbarschaft zur Südharzautobahn A 38 zu gewinnen. Nach einem Bericht der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung handelt es sich um ein Gartenbauunternehmen, das Gewächshäuser auf einer Fläche von 50 Hektar - das entspricht einem Areal von rund 70 Fußballfeldern - errichten und Biogemüse für den regionalen und deutschen Markt anbauen will. Zum Vergleich: Im Landkreis Wittenberg gibt es ein ähnliches Vorhaben. Dort wachsen die "Luther-Tomaten" auf einem 15 Hektar großen Areal unter Glas.

Baustart für die millionenschwere Investition in Sangerhausen soll im Frühjahr 2017 sein. Mit dem Vorhaben sollen in Sangerhausen mehrere Hundert Arbeitsplätze geschaffen werden, eine weitere Aufstockung sei in Planung, bestätigte am Montag Sangerhausens Oberbürgermeister Ralf Poschmann (CDU). Details wollte Poschmann mit Hinweis auf den Schutz der Investoren nicht nennen. Unterdessen hat der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Sachsen-Anhalt Kritik an dem Vorhaben geübt. Damit werde der Lebensraum von streng geschützten Feldhamstern zerstört. "Dieses Vorkommen ist das größte seiner Art im Landkreis Mansfeld-Südharz und damit ist es auch für das Land bedeutsam", machte Sachsen-Anhalts BUND-Chef Ralf Meyer deutlich.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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