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Länder zahlen Millionenbetrag für Schutzmaßnahmen gegen den Wolf

Archivmeldung vom 18.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolffamilie / Wölfe (Symbolbild)
Wolffamilie / Wölfe (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Für Schutzmaßnahmen gegen Wolfsangriffe und Ausgleichszahlungen für gerissene Nutztiere haben die Bundesländer 2016 mehr als 1,2 Millionen Euro ausgegeben. Das sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Ich setze mich dafür ein, dass dies ausgeweitet wird und der Bund sich auch über die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz beteiligt."

Hendricks bezeichnete Zäune als wirksamen Schutz von Nutztieren gegen Wölfe. Die NOZ hatte zuletzt berichtet, dass die Raubtiere seit ihrer Rückkehr nach Deutschland im Jahr 2000 insgesamt mehr als 3500 Nutztiere wie etwa Schafe gerissen haben.

Nach Angaben von Hendricks seien 2016 insgesamt etwa 1,1 Millionen Euro an Steuermitteln für Schutzmaßnahmen investiert und zudem 135.000 Euro an Ausgleichszahlungen für gerissene Tiere ausgegeben worden. Die geschäftsführende Ministerin sprach sich gegen eine gezielte Bejagung der Raubtiere aus: "Der Wolf ist und bleibt eine streng geschützte Art in Europa." Tiere, die sich nicht artgerecht verhalten und etwa Menschen zu nahe kämen, dürften allerdings erschossen werden, betonte Hendricks.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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