Langzeitvergiftung der Böden durch Kerosin in Wesseling
Archivmeldung vom 18.10.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas unter der Shell-Rheinland-Raffinerie in Wesseling (bei Köln) ausgelaufene Kerosin kann Experten zufolge noch jahrzehntelang das Grundwasser belasten. "Es gibt Fälle von mit Kerosin kontaminierten Böden, in denen auch nach 30 bis 40 Jahren noch Giftstoffe gefunden werden", sagte die Geologin Barbara Reichert dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Auch in Wesseling wird man vielleicht noch in 40 Jahren messen können, das dort mal Kerosin ausgelaufen ist."
Die Flüssigkeit könne nicht vollständig abgesaugt werden. Das Kerosin enthalte vermutlich hochgiftige Stoffe, die wasserlöslich seien, sagte Reichert, die an der Universi-tät Bonn lehrt. "Die schwimmen im Grundwasser und können sich so mit der Fließrichtung großflächig ausbreiten." In Wesseling sind eine Million Liter Kerosin ausgelaufen.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)