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Greenpeace: Transport von Walfleisch vorerst gestoppt

Archivmeldung vom 10.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Isländische Walfänger Hvalur 8 kehrt mit dem 2013 ersten gefangenen Wal in den Hafen von Hvalfjordur zurück. Bild: Greenpeace
Der Isländische Walfänger Hvalur 8 kehrt mit dem 2013 ersten gefangenen Wal in den Hafen von Hvalfjordur zurück. Bild: Greenpeace

Nach dem erneuten Protest von Greenpeace-Aktivisten gegen den Transport von Walfleisch über den Hamburger Hafen, hat der "Charter Unifeeder" den Auftrag storniert und sich damit geweigert das Walfleisch zu transportieren. Greenpeace-Expertin Iris Menn hat die entsprechenden Papiere einsehen können.

Die Greenpeace-Aktivisten waren am Mittwochmittag in Hamburg an die Festmacher des Containerschiffs "Eilbek" geklettert. Dieses sollte die Container über Rotterdam nach Japan transportieren. Nachricht auf Greenpeace-Homepage: http://gpurl.de/FWSBe

"Dies ist ein toller Erfolg für uns. Es wird schwierig werden jetzt noch ein Schiff zu finden, das das Walfleisch transportiert", sagt Iris Menn Meeresexpertin bei Greenpeace.

Greenpeace fordert Umweltminister Peter Altmaier (CDU) und den Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) auf die Chance zu ergreifen und für die Vernichtung des Walfleischs zu sorgen. Gleichzeitig muss ein langfristiges rechtlich verbindliches Verbot für Walfleisch-Transporte über Deutschland auf den Weg gebracht werden.

"Solange die Bundesregierung die Durchfuhr von Walfleisch nicht stoppt, macht sie sich mitschuldig an der Jagd auf die bedrohten Finnwale. Ein Appell an die Häfen, freiwillig kein Walfleisch zu transportieren, ist viel zu wenig", sagt Menn.

Die Unwirksamkeit für freiwilligen Verpflichtungen deutet sich gerade in den Niederlande an. Dort haben sich die Hafenbehörden genau zu einer solchen von Altmaier vorgeschlagenen freiwilligen Verpflichtung bekannt (Stellungnahme: http://bit.ly/120779b). Dass dies zu wenig ist, zeigt das aktuelle Beispiel: Die sechs Container mit Finnwalfleisch haben auf dem Weg nach Deutschland trotzdem mit dem Frachtschiff "Cosco Pride" den Hafen von Rotterdam passieren können. Die USA zeigen, dass eine rechtlich verbindliche Regelung möglich ist. In ihrem "Endangered Species Act" (http://bit.ly/1aagbPg) schließen sie neben dem Import und Export auch die Durchfuhr durch US-Häfen von allen Arten, die unter dem Act gelistet sind, aus.

Quelle: Greenpeace e.V. (ots)

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