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Glyphosat-Überprüfung verschoben

Archivmeldung vom 15.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Der Totenkopf als Symbol für giftige Stoffe
Der Totenkopf als Symbol für giftige Stoffe

Die deutschen Behörden spielen beim Thema Glyphosat auf Zeit. Die von der EU eingeräumte Frist, zu der über die erneute Zulassung von 37 glyphosathaltigen Produkten hätte entschieden sein sollen, ließen sie ungenutzt verstreichen. Die Überprüfung wird laut Bundesministerium für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) um ein Jahr verschoben.

"Das bringt das Totalversagen der deutschen Glyphosat-Politik auf den Punkt", sagte der Grünen-Abgeordnete Harald Ebner laut "Spiegel". Bis zum 15. Dezember 2018 hätten Gutachten etwa klären sollen, welchen Einfluss die Pflanzenschutzmittel auf die Artenvielfalt haben. Nur für ein einziges Produkt liegt eine Stellungnahme des Umweltbundesamts vor, neun Bewertungen aus Deutschland stehen aus, weitere 18 durch Behörden anderer EU-Staaten. Landwirte und Gartenbesitzer dürfen die umstrittenen Produkte nun ein weiteres Jahr lang einsetzen. Über den Einsatz von Glyphosat, das der Welt gesundheitsorganisation zufolge wahrscheinlich krebserregend ist, wird europaweit gestritten. Neuerdings ist in Belgien und im österreichischen Kärnten Privatanwendern der Einsatz des Herbizids verboten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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