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Wie die Erde zum Wüstenplaneten wird

Archivmeldung vom 21.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auf allen Kontinenten raubt die Wüste den Menschen ihre Lebensgrundlage: Gewaltige Sandstürme ziehen über Peking, im Sahel verdorren die Ernten und verdurstet das Vieh. Indien, Brasilien und sogar Spanien kämpfen gegen Wassermangel und den Verlust von Acker- und Weideland. Dabei sind die Ursachen für diese Entwicklung oft hausgemacht, berichtet die Zeitschrift natur+kosmos in ihrer Januarausgabe.

Ressourcen werden verschwendet und Warnungen in den Wind geschlagen. Doch die Zeit drängt, denn Konflikte um fruchtbare Erde und Wasser sind programmiert oder bereits im Gange. Die Afrikaner, die an Europas Grenzen warten, sind nur ein Vorgeschmack auf kommende Umweltflüchtlinge.

Die so genannte Desertifikation ist ein Problem der ganzen Welt. Deshalb haben die Vereinten Nationen 2006 zum Jahr der Wüsten und Wüstenbildung erklärt. Die UNO will aufrütteln, denn nur gemeinsam können die Staaten der Wüste Herr werden. Zum einen, indem sie direkt vor Ort helfen, zum Beispiel mit Pflanzaktionen, Wassermanagement und neuen Anbaumethoden. Zum anderen, indem sie gerade die Industrieländer zum Energiesparen drängen, denn die Klimaerwärmung verschärft die Verwüstung.

Quelle: Pressemitteilung natur+kosmos

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