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IFAW verurteilt Kanadas WTO-Klage gegen EU-Handelsverbot von Robbenprodukten

Archivmeldung vom 03.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gestern hat die kanadische Regierung offiziell Anhörungen bei der Welthandelsorganisation (WTO) gegen das von der EU beschlossene Handelsverbot von Robbenprodukten beantragt. Der IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) verurteilt diesen Versuch, auf höchster Ebene gegen eine EU-Entscheidung vorzugehen, um an einer ökonomisch nicht tragfähigen Jagd festzuhalten.

"Kanadische Politiker sind ernsthaft gewillt, zehn Millionen Dollar an Steuergeldern für diese unsinnige Klage auszugeben, um eine sterbende Industrie zu retten, die nur eine Million einbringt," so Dr. Ralf Sonntag, Leiter der europäischen IFAW-Kampagne gegen die Robbenjagd. Statistiken zeigen, dass der Ertrag der Robbenjagd 2009 ein Rekordtief erreichte.
Das Vorgehen der kanadischen Regierung steht nicht im Einklang mit der öffentlichen Meinung. Laut einer Meinungsumfrage vom September 2009 finden 73 Prozent der Kanadier, dass die EU die Entscheidung über den Handel mit Robbenprodukten selbst treffen können sollte.
"Die EU hat dieses Handelsverbot beschlossen, weil die europäischen Bürger deutlich gemacht haben, dass sie keine Produkte aus grausamen kommerziellen Robbenjagden kaufen wollen," so Sonntag. "Die Kanadier versuchen aggressiv, tote Robben in Märkte zu schieben, in denen sie gar nicht erwünscht sind."
Die Mehrheit der Kanadier lehnt die WTO-Klage ihrer Regierung ab, zwei Drittel glauben, dass die kommerzielle Robbenjagd am Ende ist, selbst wenn Kanadas Klage Erfolg hätte.

Quelle: IFAW

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