Umfrage: Mehrheit hält E10 weiter für schädlich - Tempolimit als Alternative akzeptiert
Archivmeldung vom 10.03.2011
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Freigeschaltet durch Fabian Pittich10. März 2011. Auch nach dem Benzin-Gipfel lehnen die Bürger das neue Superbenzin E10 weiter ab. In einer N24-Emnid-Umfrage sagen 59 Prozent der Befragten, E10 schade den Automotoren. Nur 27 Prozent glauben den Beteuerungen von Öl-Industrie und Autoherstellern und halten E10 nicht für schädlich. Das Chaos bei der E10-Einführung lasten die Deutschen mehrheitlich Umweltminister Röttgen (CDU) an. 37 Prozent der Befragten glauben, das Umweltministerium sei hauptsächlich für den E10-Flop verantwortlich. 29 Prozent der Deutschen lasten das Chaos an den Zapfsäulen den Mineralölkonzernen an, 13 Prozent der Autoindustrie. 10 Prozent halten Politik, Öl-Industrie und Autohersteller gemeinsam für schuldig.
Insgesamt hat das Umweltbewusstsein der Deutschen offenbar nicht unter dem E10-Chaos gelitten. So glauben 40 Prozent der Befragten, in Deutschland werde insgesamt sogar eher zu wenig für den Umweltschutz getan, als zu viel. Weitere 37 Prozent finden, das Thema Umweltschutz werde gerade richtig behandelt. Nur 21 Prozent der Befragten empfinden die Umweltschutzbemühungen in Deutschland als übertrieben. Während E10 weiter abgelehnt wird, ist die Mehrheit der Deutschen bereit, ein Tempolimit zum Schutz der Umwelt zu akzeptieren. 58 Prozent der Befragten würden Tempo 120 auf Autobahnen tolerieren, nur 40 Prozent halten nichts von einem Tempolimit. Bei den jüngeren Deutschen bis 29 Jahre stößt der Vorschlag der Grünen allerdings auf weniger Gegenliebe: Nur 34 Prozent der Jungen halten ein Tempolimit für richtig, 61 Prozent lehnen es ab. Umgekehrt bei den Älteren: 74 Prozent der über 50-Jährigen sind für ein Tempolimit, nur 24 Prozent dagegen.
Quelle: N24