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Greenpeace fordert Verbot industrieller Massentierhaltung

Archivmeldung vom 19.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
4 Schweine auf einem Bauernhof
4 Schweine auf einem Bauernhof

Bild: Markus Walti / pixelio.de

Angesichts bedrohter Arten in Deutschland hat der Chef des Umweltverbandes Greenpeace, Martin Kaiser, ein rasches Handeln der Bundesregierung angemahnt. "Die Bundesregierung muss jetzt einen Neustart der Wirtschaft organisieren, indem sie die Gelder für Wirtschaftshilfen an Klima- und Naturschutz koppelt", sagte Kaiser der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Für mehr Artenschutz forderte Kaiser unter anderem eine Kehrtwende in der Landwirtschaft und im Verkehrssektor. "Die Regierung Merkel sollte schnellstens die industrielle Massentierhaltung gesetzlich verbieten und Bauern beim Umbau ihrer Betriebe auf eine naturnahe Landwirtschaft unterstützen", sagte Kaiser.

Der Pestizideinsatz solle verboten und eine ökologische Waldwirtschaft für alle Betriebe von Bund, Ländern und Kommunen gesetzlich vorgeschrieben werden. Außerdem fordert der Greenpeace-Chef, dass der "Neubau von Straßen zugunsten des Ausbaus des öffentlichen Nahverkehrs ausgesetzt" werden soll. An diesem Dienstag stellt Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) den alle sechs Jahre erscheinenden Bericht zur "Lage der Natur" vor.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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