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Seismologen sagen Erdbeben der Stärke 7 in Istanbul vorher

Archivmeldung vom 13.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sultan-Ahmed-Moschee (links) und Hagia Sophia von der Seeseite aus
Sultan-Ahmed-Moschee (links) und Hagia Sophia von der Seeseite aus

Foto: Julian Nitzsche
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wissenschaftler sagen für Istanbul und die Region um das Marmarameer ein Erdbeben der Stärke 7 voraus, das schwerwiegende Folgen für die gesamte Türkei haben könnte. Es könnte noch vor 2030 eintreten. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Seismologen sagen ein gewaltiges Erdbeben mit einer Stärke von über 7 für Istanbul und die Region des Marmarameers voraus, dessen wirtschaftliche Folgen die gesamte Türkei zu spüren bekommen wird. Zu solchem Schluss kam unter anderen Haluk Eyidoğan, Professor für Seismologie und Mitglied des Rates der Wissenschaftler der Stadt Istanbul für Erdbeben. Der Wissenschaftler wörtlich:

"Prognosen zufolge wird es zu einem sehr starken Erdbeben kommen, wenn die Verwerfung am Marmarameer aktiviert wird. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Bebens vor dem Jahr 2030 liegt bei etwa 50 Prozent, eine Schlussfolgerung, die auf einer Untersuchung der 2.000-jährigen Erdbebengeschichte in der Region beruht."

Haluk Eyidoğan zufolge seien die jüngsten Aussagen des Wissenschaftlers Naci Görür über ein mögliches Erdbeben in Istanbul nicht neu. Seismologen erinnern gelegentlich an eine ernste Bedrohung, damit die Bürger sich vorbereiten und die Behörden Maßnahmen ergreifen, die mögliche künftige Schäden verringern. Der Seismologe weiter:

"Ein Erdbeben im Marmarameer würde sieben Provinzen mit einer Bevölkerung von mehr als 25 Millionen Menschen auf einmal betreffen. Es ist schwierig, sich vorzustellen, wie groß die Schäden sein würden."

Nach Berechnungen des Bürgermeisteramtes der türkischen Hauptstadt würden im Falle eines Erdbebens der Stärke 7,5 mindestens 90.000 Gebäude in der Stadt einstürzen, und etwa 4,5 Millionen Menschen müssten vorübergehend untergebracht werden.

Seit Februar wird die Türkei von Beben unterschiedlicher Stärke heimgesucht. Zu Beginn des letzten Wintermonats ereigneten sich in der Provinz Kahramanmaraş im Südosten des Landes nahe der syrischen Grenze verheerende Erdbeben der Stärke 7,7 und 7,6. Jüngsten Zahlen zufolge kamen in der Türkei mehr als 55.000 Menschen ums Leben. Danach ereigneten sich in der Region immer wieder neue Erdbeben geringerer Stärke."

Quelle: RT DE

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